Jelly trat vor über 15 Jahren in unser Leben, nachdem sie im Wald nahe der Kehrichtbehandlungs-Anlage gefunden und ins Tierheim gebracht wurde. Zum grossen Glück für sie und für uns musste sie sehr wahrscheinlich bei einem illegalen Tiertransport ausgebüxt sein.
Sie war noch nicht einmal ein halbes Jahr alt, als wir ein Foto von ihr mit ihrem neugierigen und lebensfrohen Blick gesehen hatten und wussten, sie gehört zu uns.
Wir merkten schnell, dass sie sich am wohlsten in der Sonne im Garten fühlte; etablierte sie sich als jüngstes Mitglied der Rasselbande doch im Nu zur Garten-Chefin.
Jelly eroberte mein Herz in Rekordzeit. Sie ist mir auch durch all meine Studienjahre tapfer zur Seite gestanden und ist mir selbst bei so manchen Nachtschichten nicht von der Seite gewichen, sondern hat sich stattdessen neben mir vom regelmässigen Klappern der Tastatur in den Tiefschlaf versetzen lassen.
Wenn sie zur Abwechslung das Schlafgemach meiner Mutter bevorzugt hatte, verpasste sie es aber keinesfalls, oberhalb der Treppe mir mit einem kurzen Nasenstups tschau-tschau (gute Nacht) zu sagen - auch nach all den Jahren nicht.
- Ronja H.
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